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Über uns

Die Mitglieder des Drahtseiltanz

Unser Verein wurde von Ingrid und Katrin Zeddies, Mutter und Tochter sowie Therapeutin, gegründet.
Aktuell sind wir rund 15 aktive und einige passive Mitglieder.  
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Ingrid

Nach der Diagnose ihrer Tochter Katrin stellten die beiden schnell fest, wie schlecht die Versorgungslage in Deutschland für Borderline-Betroffene aussieht. Deshalb gründeten sie den Drahtseiltanz. Ihre Ziele: Erfahrungen teilen, um Beziehung(en) im Borderline- Kontext zu ermöglichen und aufzuzeigen, dass eine Verbesserung der Situation möglich ist.

Ingrid ist Immobilienmaklerin und Sozialpädagogin.

 

Zusammen mit Christoph leitet sie die BAI-Gruppe, die trialogische Selbsthilfegruppe für Betroffene, Angehörige und (fachlich-) Interessierte.

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Katrin

Emotionen sind die stärkste Kraft, die wir Menschen besitzen. Leider wird in unserer Gesellschaft das „laute“ fühlen als beängstigend wahrgenommen und als eine zu unterbindende Reaktion auf Lebenserfahrungen. Dies wiederum intensiviert den Schmerz in diesen schönen Menschen, die so das Gefühl haben, falsch ja sogar in Gänze „ unheilbar“, wie es immer noch gelehrt wird, krank zu sein. 

Dabei könnte man meinen, dass von Borderline betroffene Menschen, nicht nur ihre eigenen Emotionen halten, sondern auch für ihre Umgebung ein emotionales Klärwerk haben, Schwingungen und negative Energien derjenigen aufsaugen, die sie in ihr Herz lassen und diese durch Ausdruck und Kraft ihrer Emotionen transformieren.

Damit sie ihre lichtvolle Arbeit tun können, benötigen sie Würdigung für ihren Mut zu fühlen, statt eine Diagnose, Unterstützung bei der Steuerung in der überwältigenden Möglichkeit, Emotionalität 1. überhaupt in ihren Körpern halten und 2.sie ausdrücken zu können und zu wollen.In der breiten Öffentlichkeit werden Gefühle noch immer stark verdrängt, überschüttet und ignoriert - das macht unsere Gesellschaft krank. 

Wir, die wir all das herausfühlen, was wir in uns tragen -gewollt und ungewollt/ bewusst und unbewusst, sollte liebevoll begleitet und gewürdigt werden, anstatt gewaltvoll und verurteilend unterbunden oder kontrolliert zu werden.

Das würde unser Selbstbild und die damit einhergehende Selbstliebe beeinflussen, die so wichtig ist, um diese große Aufgabe des Fühlens in einer fast ferngesteuerten Gesellschaft, verantwortungsvoll und friedlich zu bewältigen, denn wir tun dies für die Gemeinschaft, nicht eigennützig, was viele von uns jedoch selbst gar nicht wissen und wollen.

 

Ich bin Katrin Zeddies, 44 Jahre, Mutter zweier wunderbarer Kinder im Grundschulalter, Heilerziehungspflegerin, Psychologin, systemische Paar-und Familientherapeutin, systemische Supervisorin und Überlebende emotionaler und sexueller Gewalt mit Folge der sogenannten Borderline Störung. 

Ich bin seit 2019 gesund geschrieben und arbeite seit 2014 aufklärend mit der Doppelqualifikation betroffene Fachfrau zu sein, mit dem Ziel, als Übersetzerin, Brückenbauerin und Blick auf dieses Thema in die neue Zeit zu begleiten, wo fühlen einen neuen wichtigen Stellenwert einnimmt, ob wir das nun gut heißen oder nicht. 

 

Mit einer unterstützenden Umgebung kann konstruktiver gefühlt werden  und die große Verantwortung durch uns alle übernommen werden, sich wieder mit dem eigenen Herzen zu verbinden, um wahrhaftiger und damit selbstbestimmtes leben zu können als wir es bisweilen in dieser Gesellschaft tun. 

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Miriam 

Meine 4 Jahre jüngere Schwester li􏰀tt 20 Jahre an Borderline. Ich bin damit groß geworden, d.h. die starken Gefühlsausbrüche meiner Schwester waren in meiner Kindheit und im Jugendalter an der Tagesordnung. Ich habe somit als Angehörige Lebensmuster angenommen, die mir das "Überleben" damals als Kind sicherten aber für ein "normales" Leben nicht immer gut tun. Nun als Erwachsene lerne ich Tag für Tag die Strukturen zu erkennen und nicht mehr im Denkmuster des Angepassten zu handeln. Ich lerne meine jahrelang unterdrückten Gefühle wahr zu nehmen, anzuerkennen und damit umzugehen.

Diese Erkenntnisse möchte ich mit anderen Angehörigen teilen. Ich habe festgestellt, dass ich im "tun" und "krea􏰁v sein" am besten Zugang zu mir selbst habe. Deshalb möchte ich in Form von Krea􏰁vworkshops diese Fähigkeiten gemeinsam mit anderen erleben, ausprobieren und darüber ins Gespräch kommen.

Miriam leitet die Kreativgruppe. 

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Theresa 

Ich heiße Theresa (sie/ihr), beschäftige mich schon seit meiner Jugend mit dem Thema und identifiziere mich (je nach Phase) mal mehr oder  weniger mit der Diagnose. Was sich vor allem durch mein Leben zieht, ist der Frust über die psychosoziale Versorgung in Deutschland und ein Unbehagen, wenn es um den Umgang mit psychischen Erkrankungen, Emotionen und jeglicher Form von Gewalt geht. Ich setze mich bereits seit meiner Jugend in verschiedenen ehrenamtlichen und beruflichen Kontexten für eine andere Gesellschaft ein, in der Werte wie Solidarität, Toleranz, Gerechtigkeit, Fürsorge und Feminismus zentral sind und wir Strukturen und Communities erschaffen, die unseren Bedürfnissen auch wirklich gerecht werden. Deswegen mache ich nach meinem Studium der Politik- und Kulturwissenschaft nun einen Master der Sozialen Arbeit, der versucht auf die vielen drängenden Probleme unserer Zeit Antworten zu finden, indem er Machtverhältnisse und deren Einfluss auf unser alltägliches Leben hinterfragt.

 

Nebenbei leite ich nun auch die Online-Selbsthilfegruppe für jüngere Personen bei Drahtseiltanz e.V.

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Doreen

Mit Borderline bin in meinem familiären Umfeld konfrontiert und dadurch habe ich viel gelernt. Als Kommunikationsmensch möchte das teilen, und unseren „Drahtseiltanz“ mit Ideen und Expertise bereichern. Als Angehörige bin ich davon überzeugt, dass sich Menschen mit der Diagnose Borderline, deren Angehörige und Fachexpert:Innen auf Augenhöhe begegnen, zuhören und voneinander lernen dürfen, damit Heilung stattfinden kann. Und als Herzensmensch berührt es mich, wie viel Talent, Empathie, Weisheit und Stärke wir entdecken können, wenn wir uns gegenseitig ernst nehmen und dabei in der eigenen Verantwortung bleiben.

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